Am Himmel hoch

Während wir hier unten auf der Erde dem ganz alltäglichen Wahnsinn nachgehen und dabei eher selten den Blick nach oben richten, ist am Himmel aktuell im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle los. Zumindest wenn man der Presse glaubt, bei der dieser Tag vom “Teufelskometen” die Rede ist. Dabei handelt es sich um einen sogenannten periodischen Himmelskörper, welcher sich der Erde alle 71 Jahre annähert und somit beobachtet werden kann. Sein eigentlicher (und wenig reißerischer) Name lautet 12/Pons-Brooks, und mit dem mythischen Höllenfürsten hat er eher die Assoziation gemeinsam, dass zwei helle Spitzen aus der grün leuchtenden Hülle des Kometen hervorlugten; wohl Ursache von Gasausbrüchen auf der Oberfläche.

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Kometen – Sternenstaub und Unglücksbringer am Himmel

Am Donnerstag, den 12. Januar 2023, erreichte der Komet mit dem etwas beschwerlichen Namen C/2022 E3 (ZTF) den sonnennächsten Punkt (Perihel). Bis Mitte Februar 2023 wird er dann von der Erde aus sowohl in den Morgenstunden via Teleskop oder Fernglas sowie am Nachthimmel nahe des Polarsterns zu sehen sein (eventuell sogar mit bloßem Auge). Zwar wird er laut den Astronomen nicht an die Helligkeit des Kometen Neowise aus dem Jahr 2020 heranreichen, dafür handelt es sich bei diesem Exemplar aber um einen langperiodischen Kometen, der das letzte Mal vor etwa 50.000 Jahren der Erde so nahegekommen ist (lange vor dem Aussterben der Neandertaler). Grund genug, zum Himmelsphänomen “Komet” Dr. Patrick McCafferty von der Universität Leipzig zu befragen; er hat sich sowohl mythologisch als auch kulturanthropologisch mit dem Thema befasst.

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