Mit den Übersetzungen von Tausendundeiner Nacht im 18. Jahrhundert gewann das sogenannte Morgenland eine magische Aura, die der aufkommenden Romantik sehr entgegenkam. Aber der Reiz des Orients geht viel weiter zurück, wie die vielen Reiseberichte zeigen, die Bernd Brunner in seinem Jahrhunderte umfassenden Buch Unterwegs ins Morgenland zeigt. Brunner ist bislang hervorgetreten durch reichhaltige und gewitzte Kulturgeschichten zu Mond, Weihnachtsbaum, Bären, Obstgarten, dem Norden oder des Liegens.
„Umkämpft und ersehnt: das Heilige Land in Reiseberichten“ weiterlesenIn 80 Büchern um die Welt
„Wenn man beim Gehen viel denkt, spielt Entfernung keine Rolle mehr.“ (Elmar Schenkel)
Haben Sie schon einmal mit dem Gedanken gespielt, auf Weltreise zu gehen? Wenn ja, welche Länder, Städte oder Landschaften würden Sie wählen? Mit welchem Transportmittel würden Sie reisen? Flugzeug? Schiff? Auto? Zug? Oder gar zu Fuß? Wer sollte sie auf der Reise begleiten? Und wem würden sie gern begegnen wollen? Reisen ist nicht gleich Reisen und Reise nicht gleich Reise. Reisen bedeutet nicht nur metaphorisch einen Fuß vor den anderen zu setzen, sondern auch neugierig zu sein, zu sehen, zu erkennen, sich inspirieren zu lassen, zu reflektieren etc. Der Weg ist das Ziel. Und die Strecke bis zum Ankommen gleicht einer Suche nach dem Unbekannten um uns und in uns.
„In 80 Büchern um die Welt“ weiterlesenErika Taube: Briefe aus der Mongolei (1966-1987)
Briefe sind immer eine im wahrsten Sinne des Wortes „ansprechende“ Form der Wissensvermittlung gewesen. Sie haben nicht die Prätention, alles zu wissen, sondern beschränken sich auf den subjektiven Ausschnitt der bereisten Welten. Doch bleibt die Frage, für wen sie geschrieben wurden, wessen Neugier befriedigt, wessen Erwartungen unterlaufen, wer überrascht werden sollte. Sind es private Mitteilungen oder solche, die mit einem Auge in die Öffentlichkeit schielen, mithin auf Veröffentlichung?
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