„Es war einmal…“ –  „Dawno, dawno temu…“ – „Bylo nebylo…“ – Die bunte Welt polnischer und tschechischer Märchen und Legenden: Teil 2

Polnische und tschechische Legenden

Märchen, Sagen und Legenden sind oft nicht auseinander zu halten. Dabei sind Legenden zumeist kurze, erbauliche Geschichte über bestimmte Sachverhalte, Ereignisse oder Personen. Zu ihnen gehören auch Heiligenlegenden, von Märtyrern, vom Heiligen Sebastian, Stanislaus, Wenzel (Václav), von der Heiligen Jadwiga (Hedwig), von Libuše (Libussa). Nach ihrem Tod geschehen Heilungen und Wunder, einige von ihnen avancieren zu Nationalheiligen, wie der Heilige Wenzel oder Libussa in Tschechien oder der Heilige Wojciech (Adalbert) und Stanislaus in Polen.

„„Es war einmal…“ –  „Dawno, dawno temu…“ – „Bylo nebylo…“ – Die bunte Welt polnischer und tschechischer Märchen und Legenden: Teil 2“ weiterlesen

„Es war einmal…“ –  „Dawno, dawno temu…“ – „Bylo nebylo…“ – Die bunte Welt polnischer und tschechischer Märchen und Legenden: Teil 1

Hübsch fängt das Übel an, nur ist sein Ende fatal: / Der Ochs verweigerte im Lenz den Pflug zu ziehn, / Im Herbst ließ er die Ernte stehn im Weizental, / Im Winter fehlte Brot – da aß der Bauer ihn. (Ignacy Krasicki, Der störrische Ochs)

Vor mir Nebel, hinter mir Nebel, über mir die Sonne! (Božena Něcová, Aschenbrödel)

„„Es war einmal…“ –  „Dawno, dawno temu…“ – „Bylo nebylo…“ – Die bunte Welt polnischer und tschechischer Märchen und Legenden: Teil 1“ weiterlesen

Schwarze und weiße Magie – Von gefährlichen und guten Mächten

Die dichotomische Einteilung in schwarze, böse, unheilbringende und in helle, weiße, erlösende Mächte ist zweifelsohne für die Magie in zahlreichen Märchen, Legenden und Sagen unterschiedlicher Provenienz typisch. In der Magie, vom Persischen „Magh“ bzw. Maghdi“ abgeleitet, geht es ursprünglich um das „Können“, um die „Macht“ bzw. Machtausübung mit Hilfe von Naturkräften und Technik. „Können“ und „Macht“ bildeten dementsprechend auch die Grundlage für eine Art Universalwissenschaft (Astronomie, Astrologie und Medizin). Die christliche Kirche sah die Magie dagegen zunehmend kritisch, verdammte sie als einen willkürlichen Eingriff in Gottes Willen, stellte sie als einen schädlichen Trug von Dämonen an den Pranger, verurteilte sie als eine teuflische, sündhafte Vorstellung und lehnte sie als ein Vergehen bzw. Verbrechen kategorisch ab. Die Grenzen zwischen einer der Weißen Magie, die dem göttlichen Willen entsprechend verborgene Naturkräfte erschließen und nutzbar machen sollte und einer Schwarzen Magie, bei der die Kräfte der Natur gegen Gott ausgespielt werden würden, sind nicht immer leicht und eindeutig zu ziehen.

„Schwarze und weiße Magie – Von gefährlichen und guten Mächten“ weiterlesen