Die Nacherzählung von alten Mythen dient oft der Abfuhr von politischen Emotionen. Zumal die griechischen Mythen voller politischer Greuel und Grausamkeiten sind und so als Hintergrund für die Abscheulichkeiten der Gegenwart herhalten können: Abschreckung, Stellvertretung/Abfuhr oder Modell, an dem man lernen kann. Soll man daraus folgern: der Mensch war also immer schon so und ist nicht zu ändern? Oder lieber: lasst uns realistisch sein und dieser Einstellungen als anthropologisch weiterhin gewärtig sein, aber um nach Auswegen und Eingrenzungen suchen. Oft werden diese selbst in den Mythen angedeutet. Denn viele griechische Geschichten enthalten die zwei Botschaften des Orakels von Delphi: „Erkenne dich selbst“ und „Nichts im Übermaß“, also: Werde nicht übermütig und übergriffig, versuche nicht, den Göttern gleich zu werden, sondern erkenne lieber deinen wahren Ort und dein Ich. Erkenntnisse, die gerade heute von besonderer Bedeutung sind, ob in Lebensweise oder Politik, in Ernährung, Wissenschaft oder Sport.
So finden wir gerade während und nach dem Zweiten Weltkrieg viele Autoren, die sich den Mythen zuwenden, um in ihnen Erkenntnis und sicher auch Trost zu finden oder um Wahrheiten in kodierter Form auszusprechen, die der offiziellen Politik zuwiderlaufen. Letzteres gilt wohl für die Rolle mythologischer Nacherzählungen zu DDR-Zeiten (etwa Franz Fühmann). Ein besonderer Fall ist Christa Wolf, die sich mit Kassandra eine Prophetin wählt, der niemand Glauben schenken will (vom Untergang Trojas, vom Unheil des Trojanischen Pferdes). Trost und Erkenntnis wechseln sich auch in Marie-Luise Kaschnitz‘ Buch Griechische Mythen ab.
In einem ähnlichen Kontext muss man auch das gleichnamige Werk von Friedrich Georg Jünger sehen. Griechische Mythen erschien 1947 und enthält neben den Heroen- und Göttergeschichten einen umfangreichen Abschnitt über die Titanen. Die Arbeit daran geht in den Krieg zurück und lief parallel mit der Erstellung eines anderen Buches: Die Perfektion der Technik (1939 entstanden). Dieses Buch kann man als einen ersten ökologisch-technikkritischen Ansatz sehen, der allerdings von eher geringer Wirkung war, unter anderem weil Jünger der Ruch des Konservativ-Rechten anhaftete, zumal er der Bruder des noch umstritteneren Ernst Jünger war. Beide waren bekanntlich in der Weimarer Zeit auf dem ultrarechten Flügel unterwegs, militaristisch und national gesonnen, kriegerisch und hetzerisch gegen die junge Demokratie. In der Zeit des Nationalsozialismus wendeten sie sich jedoch von diesen Einstellungen ab und wurden kritisch, als sie sahen, in welcher Form ihre Träume realisiert wurden. Den elitär Denkenden waren die Massen zuwider, die Dümmlichkeit der Propaganda und der Ideologie. Konservativ blieben beide, auch nach dem Zweiten Weltkrieg.
Als Die Perfektion der Technik 1946 erschien, traf es nicht den Zeitgeist, der auf technisch-militärische Aufrüstung setzte, auf Mechanisierung und Herrschaft der Maschinen gerichtet war, mit Pseudoromantik übertüncht. Liest man es heute unvoreingenommen, erkennt man die hellsichtige Optik des Buches, das sehr früh die Militarisierung der Technik und die totale Mobilmachung durch Arbeit, Konsum und Maschine ins Auge fasst – eine Mobilmachung, die der Bruder Ernst in seinem Werk Der Arbeiter (1932) ähnlich, aber doch politischer formulierte. Friedrich Georg wählte in diesen Kriegsjahren neben der Kritik die mythische Schicht, um der weltweiten Tendenz zur Herrschaft der Maschinen etwas entgegenzusetzen. Der Mythos diente der Erholung von einer zunehmend technisch aufgerüsteten Rationalität, zugleich auch als Deutungsversuch zu der Frage: woher kommt diese Technifizierung und wohin wird sie uns noch führen? Frankenstein und Golem drängen sich als neuzeitliche Metaphern auf, doch Jünger will noch hinter diese Figuren zurückgehen.
Sucht man in den Griechischen Mythen nach Hinweisen auf die historische Situation – Krieg, Nationalsozialismus, Gewalt und Massenhypnose – so muss man sich zunächst mit Blicken von hohen mythischen Gipfeln begnügen. Vor allem der erste Teil, der den Titanen gewidmet ist, kann hier als Teleskop dienen. Jünger wendet sich gegen Nietzsches Polarität von Dionysisch und Apollinisch, wenn er stattdessen den Dualismus von Titanen und Göttern hervorhebt. Die Titanen, also die erste Generation von Gottheiten nach der Urzeugung von Himmel und Erde, haben ihn schon in den 1930ern beschäftigt, hinzu kamen später die olympischen Götter. Ein Generationenkonflikt wird hier gespiegelt, auch Kampf der Interessen und Werte. All dies neben der Arbeit zur Perfektion der Technik, so dass man Parallelen erkennen kann. Prometheus gehörte zu den Titanen und so stellt sich die Frage, wie weit das Titanische im prometheischen Menschen fortlebt: dem Menschen, der mit dem Feuer die Natur beherrscht, und in dessen Techniken das Feuer in allen denkbaren Formen bis hin zur Elektrizität und Atomkraft weiterlodert. Nicht umsonst hat Mary Shelley ihren Frankenstein einen „neuen Prometheus“ genannt. Dichter und Komponisten wie Byron, Goethe oder Beethoven haben ihm gehuldigt, und sei es unter den Decknamen Faust, Napoleon oder Satan. Mechanik,
Militär, Perfektion, Fortschritt und Umweltzerstörung können bei Jünger immer auch als Symptome des Titanischen gesehen werden, das kein Maß kennt und alles auffrisst, was es hervorgebracht hat. Die Kyklopen-Riesen hämmern weiter in den Mega- und MAGA-Projekten unserer Zeit. Als 79 n.Chr. der Vesuv ausbrach, glaubte das Volk, die Giganten, die Schmiede der Unterwelt, würden sich wieder erheben. Wobei Prometheus zwischen Göttern und Titanen steht. Damit bezeichnet er etwas Neues. Verwandt ist er dem Hephaistos, der Automaten und andere sinnreiche Geräte und Zurüstungen erfinden wird, aber auch dem Prometheus die Ketten schmiedet, mit denen ihn Zeus zur Strafe an einen Felsen fesseln lässt. Prometheus, der das Feuer herabholt für die Menschen und selbst Menschen erschafft, ist durch sein schöpferisches Tun mit den Urkräften Gaia und Uranos verbunden. Sein Name Vordenker deutet auf Intelligenz, aber auch auf die dafür notwendige Befreiung vom Hergebrachten. Prometheus befreit von dem Zwang durch die Götter, er nimmt das „Gott ist tot“ vorweg, das Nietzsche einst sagen wird, um dem Menschen die Freiheit zu schenken, die aber auch Verantwortung heißt. Gleichzeitig bleibt er sich der zerstörerischen Kraft dieses Fortschritts bewusst, denn die Erfindungen des homo sapiens vom Steinbeil bis zur Atombombe, von der Landwirtschaft und den Armeen bis zu Computer und Auto, verdrängen und verzehren die Natur. Prometheus entspricht der Schlange im Paradies, die den Menschen ins Bewusstsein lockt. Er rühmt sich, die Schrift, die Zahl, das Haus, das Segelschiff erfunden zu haben, die Nutzung der Metalle, die Medizin und vieles mehr. Aber es ist eben auch Raubbau an der Natur: „Das Titanische gehört unverlierbar dem Bau der Erde an; es arbeitet immer an ihm fort und kann nicht aus ihm weggedacht werden.“ ( Griechische Götter 113) Jünger sieht ein Übermaß an Willen im titanischen Wesen – eine Beobachtung, die an Leni Riefenstahls „Triumph des Willens“, ihren Film zur Olympiade 1936, erinnert und eben daran, wie sehr von den Nationalsozialisten das Wollen immer wieder betont wird, vom Willen zur Macht, des „Führers“ bis hin zum Durchhaltewillen. Die großen zerstörerischen Ideologien des 20. Jahrhunderts, Stalinismus, Maoismus, Nationalsozialismus, waren große Verehrer des Titanischen. „Wo keine Götter sind, dort sind Titanen.“ (ebd. 117) Es ist wohl kein Zufall, dass Jünger Nietzsche, der im Spätwerk dem Willen zur Macht huldigte, ein ganzes Buch gewidmet hat. Aus den oben erwähnten Weisheitssprüchen über dem Orakel von Delphi, so Jünger, kann man die Riegel erkennen, die dem Titanischen vorgeschoben werden müssen, heute etwa in der Formel von den „Grenzen des Wachstums“.
Nach den Titanen (Kronos, Rhea, Okeanos, Thetys, Hyperion u.a.) präsentiert Jünger Götter wie Apollo, Pan, Aphrodite und Dionysos. Schließlich zeichnet er ein Panorama der Heroen und ihrer Milieus: kentaurische Erziehung, die Rolle der Orakel, der Hades, Achilles, Perseus, Theseus, Paris oder Midas. In der Darstellung der Dioskuren, der Zwillingsfiguren Kastor und Polydeukes, möchte man fast ein Porträt der Brüder Ernst und Friedrich Georg Jünger sehen. Sie haben bis zum Ende viel miteinander geteilt, erlebt und erforscht. Während Ernst ein Entomologe ersten Ranges war, widmet sich Friedrich Georg der Ornithologie und Pflanzenwelt. Sein Buch über Gärten und Parks in Ost und West ist bis heute eine Lesefreude, wie im übrigen auch die Essays über Sprache und Rhythmik oder seine Erzählungen, imaginären Gespräche, Romane und Aphorismen. Lesenswert ebenfalls seine Autobiographie in zwei Bänden, die uns viel von seiner Naturliebe mitteilen (Grüne Zweige, Spiegel der Jahre). In seinen Gedichten findet man viele mythische Motive wieder, denn das Gedicht in seiner Metaphorik und Archaik ist so etwas wie die verbleibende Wildnis in der Sprache: ungezähmt, an verborgenen Quellen des Unbewussten trinkend, aber auch die Zähmung trainierend durch das Anknüpfen an Muster in Reim und Metrum.
Nach Jünger wird der Mythos in der Neuzeit durch Information im Sinne einer verengten Aufklärung verdrängt. In mancher Hinsicht ist Jüngers Kritik an der Zweckrationalität, die sich als Aufklärung tarnt, verwandt mit dem etwa zur selben Zeit entstandenen Hauptwerk von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, Die Dialektik der Aufklärung (1944). Zumindest in Adorno lebte auf unterirdische Weise konservative Kulturkritik fort, als elitäre Distanz zur Massenkunst, auch wenn er ein Befürworter der Avantgarde war. Adornos Kritik am „Jargon der Eigentlichkeit“, den er bei deutsche Denkern nach 1945 (von Heidegger bis Bollnow) diagnostizierte, trifft gelegentlich auch auf F.G. Jünger und seinen Bruder zu, immer dann nämlich, wenn sie zu raunen beginnen.
Der Ordnung instrumenteller Vernunft wird bei Jünger der Mythos gegenübergestellt als der gleichsam wilde Geist, als „wildes Denken“, wie es Claude Lévi-Strauss nannte. Für Jünger liegt dem Mythos jedoch das Geheimnis zugrunde, das Numen, als ein heiliger Kern von Natur und Mensch, der sich in numinosen Orten, Plätzen mit Charisma, kristallisieren kann. Und solche Orte sind von einer Wildnis abhängig, die Welt der Zwecke würde sie erdrücken, wegroden oder asphaltieren. Bäume und Bäche gelten als Wohnungen der Nymphen, die „Wildnis insgesamt ist panischer Ort“, wo also der Gott Pan regiert (Jünger 1976, 397). Hier macht sich romantisches Erbe geltend: der Blick auf eine einst verzauberte Natur, in der das Menschenwesen, dieses seltsame Geschöpf unter den Tieren, seinen Weg sucht, der oft in die Entzauberung führt.
Die alten Erzählungen und Märchen, die unauflösbaren Rätsel der Menschheit stellen so etwas wie eine solche Wildnis dar. Immer wieder wendete sich Jünger den Märchen, den Sagas der Isländer, der Kalevala, den Gärten und der Wildnis zu, den Geheimnissen, mit denen Natur und Mythos uns konfrontieren. Sein Bruder Ernst hielt das Buch über die Griechischen Mythen für sein bestes und bewegendstes Buch (Magenau 178). Rausch, Traum, Orakel – das kennzeichnet ja auch das wilde Denken, das Ernst, etwa in seinem Buch über Drogen, Annäherungen, gesucht und beschrieben hat. Übrigens hat Friedrich Georg Jünger sich in seinem Buch nicht mit Odysseus beschäftigt, was ich als schade empfand. Dann aber entdeckte ich seine Übersetzung der Odyssee. Er hat sie im Alter (am Bodensee) um die Mittagspause herum täglich erweitert. Herausgekommen ist die lesbarste metrische Übersetzung im Deutschen.
Nach vierzig Jahren habe ich die Griechischen Mythen wieder gelesen. Damals erschien es mir wie ein Lehrbuch der Psychologie, ich habe es verschlungen. Diesmal las ich es langsamer, es war etwas zäher geworden, vielleicht weil Mythen heute viel leichtfüßiger erzählt werden, von Michael Köhlmeier und Stephen Fry bis Natalie Haynes. Immerhin waren bei der erneuten Lektüre neue Windungen zu entdecken, insbesondere in Bezug auf seine Zeit, auf Charakterzüge einzelner Götter und Heroen. Ich denke, ich werde wieder darin lesen, wenn ich noch mehr über die Götter aus anderen Quellen weiß.
Mythen sind nach Jünger zwar ahistorisch, aber sie sind wie die Träume der Menschen eben auch verzerrte Spiegelungen, Steigerungen, Dramatisierungen erlebter Realität, d.h. auch politisch und psychologisch angetrieben. Man merkt Jünger, der noch in der Weimarer Republik mit seinem Bruder wüst gegen die Demokratie gehetzt hat, eine Milderung an, den Versuch, sich auf eine weisere Position zurückzuziehen, da der Nationalsozialismus und Krieg ihn mit Gewalt von seinen früheren rechtsextremen Sympathien wegdrängten. Für den vormaligen Radikalen war eine rote Linie überschritten worden. Die Mythen halfen ihm wohl, sich geistig über Wasser zu halten inmitten einer wahnsinnig gewordenen Welt. Sie spiegeln zwar den Wahnsinn wider, der aber durch Erzählen und Reflektieren gezähmt werden kann. Jüngers Ansatz, der die Mythen nicht vordergründig, also etwa politisch, freudianisch, jungianisch oder anthroposophisch interpretiert, ist dabei fruchtbar. Man kann ihn eine Phänomenologie des Mythos nennen, der ohne moralische oder ideologische Bewertung auskommt. Erst so aber kann sich der Reichtum einer Wildnis entfalten, die wir Mythos nennen.
Ein Beitrag von Prof. Elmar Schenkel
Literaturhinweise:
Geyer, Andreas. Friedrich Georg Jünger. Werk und Leben. Wien: Karolinger 2007.
Jünger, Friedrich Georg. Griechische Mythen. Frankfurt/M.: V. Klostermann 1957 (3. Auflage).
—. Die Perfektion der Technik. Frankfurt/M.: V. Klostermann 1953.
—. Orient und Okzident. Frankfurt/M.: V. Klostermann 1966. (darin Essays über „1001 Nacht“, Sagas, Skalden, Kalewala und persische Dichtung)
—. Die vollkommene Schöpfung. Natur oder Naturwissenschaft? Frankfurt/M.: V. Klostermann 1969.
—. „Mythen und Mythologie“ in Scheidewege 6 (Heft 4), 1976, 395-419.
—. Homers Odyssee. Übersetzt von F.G. Jünger. Stuttgart: Klett-Cotta 1979.
Magenau, Jörg. Brüder unterm Sternenzelt. Friedrich Georg und Ernst Jünger. Stuttgart: Klett-Cotta 2012.
© Arbeitskreis für Vergleichende Mythologie



„Zumal die griechischen Mythen voller politischer Greuel und Grausamkeiten sind und so als Hintergrund für die Abscheulichkeiten der Gegenwart herhalten können“
So ist das in allen Mythologien, nicht nur in der griechischen Mythologie. Bibel und Koran sind ebenfalls voller Abscheulichkeiten und auch sehr grauenvoll. Da wurde beispielsweise nächtlich eine Nebenfrau von Soldaten zu Tode vergewaltigt, danach wurden ihre Glieder in 12 Teile zerstückelt und in die 12 Gemeinden gebracht.
Es stellt sich ganz erheblich die Frage, weshalb überall diese extremen Grausamkeiten sein müssen. Außerdem: Warum läuft diese Welt tatsächlich auch heute immer so extrem grauenvoll (Kriege, Gewalt, Betrug, Täuschung, etc.). Beschreiben die Mythologien und Religionen den IST-Zustand? Das erinnert durchaus stark an die Matrix aus dem Jahr 1999.
Was die griechische Mythologie betrifft, so lassen sich unzählige Beispiele für extreme Grausamkeiten finden. Ein Beispiel nenne ich mal, da wurde Itys zerstückelt und gekocht. Im Anschluss wurden die gekochten Glieder des Itys seinem Vater Tereus als Speise serviert ->
https://www.mythologie-antike.com/t1054-itys-mythologie-sohn-des-tereus
Das ist aber tatsächlich nur ein Beispiel, Grausamkeiten finden da und auch in allen anderen Überlieferungen ohne Ende statt.
Anmerkung: Nach meiner Schätzung geht es in den ganzen Mythologien / Religionen sehr stark um Okkultismus (geheime / verborgene Dinge) und Magie. Fast jeder ist natürlich der Ansicht, dass es echte Magie nicht gibt. Was soll ECHTE Magie denn sein? Buchstaben, Wörter, Bilder, bewegte Bilder, Zeichen, Symbole -> das ALLES ist Magie! Außerdem wurden im Rahmen der Quantenphysik Anomalien entdeckt, die sich nicht plausibel erklären lassen.
Tatsächlich ist es (nach meiner Meinung) nicht möglich, zu kapieren, was die Mythologien / Religionen wirklich bedeuten. Wer Lust hat, über diese Rätsel zu diskutieren: Ich am am 25. Juni 2025 dazu eine Whats-App Gruppe gegründet ->
https://chat.whatsapp.com/HxX3R1EuZur9kvXC3g0nm6