Sehnsucht nach und Aufbruch in den Kosmos: Mythische Aspekte der Reise ins Weltall, Teil 2

In Teil 1 des Beitrags hatten wir kurz in antiken Mythen und alttestamentarischen Erzählungen einige Motive aufgespürt, die direkt die „Raumfahrt“ beinhalten oder leicht von der Irdisch-Horizontalen auf die Vertikale übertragen werden können. Ihr mythischer Charakter war dabei mehr oder weniger offenbar. Bei den Akteuren handelte es sich um göttliche Wesen oder heldenhafte Menschen. Sie waren entweder den Bedingungen einer kosmischen Fahrt nicht gewachsen und aufgrund ihrer Selbstüberschätzung zum Scheitern verurteilt oder durch göttliches Eingreifen gekrönt von Erfolg, wie überhaupt die geschilderten Reisen sich fast immer einer göttlichen Initiierung verdankten. Zu umreißen, auf welche Art und Weise nun moderne Erzählungen der Science Fiction ebenfalls einen (neo)mythischen Charakter tragen, ist Aufgabe der folgenden Ausführungen. Die hierbei angeführten Beispiele können freilich nicht in extenso vorgestellt werden. Insbesondere muss von einer breiten inhaltlichen Darstellung (die für den geneigten Leser eventuell von Vorteil wäre) aus Platzgründen abgesehen werden, sodass der Fokus auf die zentralen Motive gelenkt wird.

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