Zum Jahreswechsel

Liebe Leserinnen und Leser des MYTHO-Blogs,

wieder geht ein Jahr zu Ende. Ein Jahr, in dem wir uns in Veranstaltungen und Blogartikel mit den Mythen und den Büchern befasst haben. Beides wird uns auch ins nächste Jahr begleiten. Darüber hinaus haben wir uns im Jahr 2024 auch den Mythen der Macht und der Macht der Mythen verschrieben. Denn gerade die Mythologie mit ihren sinnstiftenden Narrativen, Ritualen, Vorstellungen von Göttinnen und Göttern, dem Entstehen und Vergehen der Welt war im Verlauf der Menschheitsgeschichte neben Kultur, Religion und Sprache immer auch mit der Macht verbunden. Welches Wissen wird geteilt? Welches Wissen bleibt im Verborgenen? Wer ist befugt mit Gott (den Göttern) zu kommunizieren und wie wirkt sich dies auf den Zusammenhalt von Gesellschaften, auf Besitzansprüche und Deutungshoheiten aus?

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Die heiligen zwölf Nächte – Bräuche und Vorstellungen zur Jahreswende

Die Wochen vor und nach Weihnachten sind geprägt von zahlreichen überlieferten Bräuchen. Ohne dass es heute noch bewusst wäre, geht vieles davon auf vorchristliche Traditionen oder magisches Denken zurück. Das Bleigießen zu Silvester, die Weihnachtsmahlzeit für Haustiere oder auch das Verbot des Wäschewaschens nach Weihnachten und viele andere Bräuche haben ihre Wurzeln in heidnischen/magischen Vorstellungen. Dies gilt auch für die Bräuche und Vorstellungen zu den so genannten heiligen zwölf Nächten. Hierunter versteht man in der Regel den Zeitraum vom 25. Dezember bis zum 6. Januar. Diese Zeit wurde auch – abhängig von der Region – als „Zwölften“, „Rau[c]hnächte“ oder „Wandertage“ bezeichnet. (Zur regionalen Verteilung der unterschiedlichen Bezeichnungen vgl. die Karte bei Beitl/Erich 1974: 919)

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