Ein Buch über Bücher: Der Club Dumas von Arturo Peréz-Reverte

Es gibt Bücher zum Verkaufen und Bücher zum Aufbewahren. Was letztere angeht, so tritt man der Bibliophilie bei wie einer Religion: fürs ganze Leben“ – Varo Borja – (S.65)

Es gibt zwei Gründe, warum die meisten Menschen Bücher besitzen: entweder zur Unterhaltung am Abend oder weil sie berufsbedingt mit Büchern zu tun haben. Und dann gibt es noch jene, die ihre Schwiegermutter für eine seltene Erstausgabe ihres Lieblingsautors verkaufen würden. Solche Leute sind das Klientel von Lucas Corso, dem Hauptprotagonisten in Der Club Dumas von Arturo Pérez-Reverte. Denn Corso ist Bücherjäger. Und er ist der Beste in seinem Job.

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Die Bibliothek des Salman Schocken

Der jüdische Kaufmann und bibliophile Intellektuelle Salman Schocken (1877 – 1959) gehörte in der Zeit der Weimarer Republik zu den bekanntesten Persönlichkeiten im öffentlichen Leben Deutschlands. Von seinem Aufstieg vom Handelsvertreter zum Leiter eines riesigen Konzerns, seinem Werdegang als Verfechter des Zionismus, dem besonderen Verhältnis zu Sprache und Literatur, der Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland und seinem Leben im Exil nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs steht sein Lebensweg für ein bedeutendes und paradigmatisches Stück deutsch-jüdischer Zeitgeschichte. Soweit Salman Schocken im öffentlichen Bewusstsein in Deutschland heute aber noch präsent ist, kennt man ihn lediglich als den erfolgreichen und innovativen Geschäftsmann, der nicht zuletzt durch seine modernen Kaufhausbauten (zum weitgehend erhaltenen Chemnitzer Haus existiert inzwischen umfangreiche Literatur) in Erinnerung geblieben ist.

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