Von Ende und Anfang: Mythische Gedanken zum Osterfest

Der Tod und die Auferstehung liegen nah beinander. Nachdem am Montag die Bilder der brennenden, nicht erst durch Victor Hugos Roman bekannten Kathedrale von Notre-Dame de Paris um die Welt gingen, deren steinernes Skelett – glaubt man den Berichten – beinahe nicht hätte gerettet werden können, wächst nun von Tag zu Tag die Hoffnung auf einen raschen Wiederaufbau. In fünf Jahren soll die Rekonstruktion abgeschlossen sein, geht es nach dem Willen der Offiziellen; Jahrzehnte wird es mindestens brauchen, dämpfen Experten die von Schock und Fassungslosigkeit überlagerte Euphorie. Wie lange die Erneuerung tatsächlich dauert, wird wieder einmal die Zeit zeigen. Es entbehrt allerdings nicht der Tragik, bedenkt man, dass das Unglück ausgerechnet vor Ostern, dem wichtigsten Fest der Christenheit, seinen Lauf genommen hat.

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