Rumänische Phantastik oder Wie ich Mircea Eliade wieder entdeckte

Vor einiger Zeit lief uns ein löwenfarbiger Kater zu. Morgens steht er aufgereckt an der Terrassentür und verlangt nach Milch, lungert manchmal auf einem Stuhl herum, aber ansonsten durchstreift er die Wildnis bürgerlicher Wohnstätten. Inzwischen hört er auf den Namen Mircea – so haben wir ihn getauft –, da seine früheren Besitzer Rumänen waren. Ich dachte mir, es ist ein guter Name für eine Katze, die zwischen den Häusern lebt, insbesondere weil Mircea der erste Name ist, den ich mit Rumänien verband. In meiner Jugend las ich viele Bücher von Mircea Eliade, der 1907 in Bukarest geboren wurde und 1986 in Chicago starb. Ich las sie, da ich Romanistik studierte, auf Französisch, und sie gaben mir eine gute Grundlage für die Sprache, zumal sie nicht idiomatisch erschwert waren. Eliade hatte sie auf Französisch geschrieben, wie er überhaupt ein Sprachengenie war (Sanskrit, Bengali, Griechisch und noch einige andere). Er lebte nach dem Krieg 15 Jahre in Paris, wo er seinen internationalen Ruf als Religions- und Mythenforscher etablierte, unterstützt von Georges Dumézil und anderen. Dort war er auch Teil der rumänischen Exilgemeinde, zu der etwa Emil Cioran oder Eugène Ionesco gehörten.

Die Bücher, die ich damals von ihm las, waren allesamt aus dem Bereich Religionsgeschichte, Philosophie und Religionsanthropologie. Es ging um den Unterschied zwischen sakral und profan, um den Symbolismus der Mitte, um die Ewige Wiederkehr, Mephisto und die Androgynität, die Riten der Vorzeit und die Wiedergeburt der Mythen in der Moderne. Seine Belesenheit war stupend, er schrieb über australische Aborigines ebenso wie über Balzac, über die afrikanischen Dogon wie über Alchemie. Mit C.G. Jung, mit dem er befreundet war und an dessen Eranos-Gesprächen[1] er regelmäßig teilnahm, hatte er diesen Blick auf das Gesamte menschlicher Kulturen gemeinsam. Vor allem sah er die Verwandtschaft modernen Denkens und Handelns mit uralten Riten und Vorschriften, erkannte aber auch den verzweifelten Versuch der gegenwärtigen Welt, sich von den sakralen Mustern zu verabschieden. Ich begann daraufhin auch seine Tagebücher zu lesen, von denen er viele, neben weiteren autobiographischen Schriften, hinterlassen hat. Wenn man Tagebücher liest – bei Ernst Jünger ging es mir ähnlich –, bleibt wenig an konkreten Erinnerungen zurück. Es ist der Fluss des Lesens, der einen trägt und den man genießt, aber wer erinnert sich noch an die Formationen des Wassers nach einer Seefahrt? So auch bei Eliades Tagebüchern. Zurück bleiben nur gewisse Neigungen und Haltungen – etwa wie er immer wieder moderne Literatur von Balzac bis Joyce mit mythischen Strukturen verbindet und wie er sich unermüdlich fortbildet in Sprachen, wie er Bücher über Yoga oder Schamanismus schreibt und andere große Werke kritisch rezipiert. Zwischendurch glühen Erkenntnisse auf zwischen all den Namen und Reisen.

In Chicago, ab Ende der fünfziger Jahre, wurde Eliade zum Doyen der Religionsgeschichte, nun umspannte sein Ruhm alle Weltteile, Schüler kamen aus allen Himmelsrichtungen. Eine Geschichte der religiösen Strömungen der Menschheit wurde zusammengestellt, die von der Steinzeit bis in die Gegenwart reicht. Da er 1986 starb, erlebte er nicht mehr die politische Wende in Ost-, Mittel- und Südosteuropa; bis zum Schluss blieb er der Rumäne im Exil. Nachdem ich einen guten Teil seiner gelehrten Arbeiten gelesen hatte, vergaß ich ihn, wenn auch seine Ideen unter anderen Formen weiterlebten. Vielleicht ging es der Öffentlichkeit nicht anders. Man hörte nicht mehr viel von Mircea Eliade nach 1990. Was man hörte, waren allenfalls Gerüchte über seine politische Vergangenheit, die nun nach und nach aufgearbeitet wurde. Damit rückte er in eine etwas unansehnliche Ecke, und die gebildete Öffentlichkeit sah sich nicht mehr bemüßigt, sich mit seinem Werk zu beschäftigen. Die genauen Vorwürfe lauteten: Mircea Eliade stand in seinen jungen Jahren, vor allem nach 1937, den rumänischen Faschisten und Antisemiten der Eisernen Garde (Legion des Erzengels Michael) nahe, die sich durch brutalstes Vorgehen einen bösen Namen machten. Natürlich war er nur ihr geistiger Wegbereiter, kein Aktivist im körperlichen Sinne. Die Forschung hat seine frühen Artikel aus dem Dunkel gehoben und so besteht kein Zweifel mehr an dieser Rolle, die ihm unter anderen durch seinen philosophischen Lehrer Nae Ionescu zufiel. Trotz der jüdischen Freunde, die Eliade auch hatte – etwa den Schriftsteller Mihail Sebastian – blies er in das antisemitische Horn und diente sich der rechten Regierung an. 1938 ging der rumänische König gegen die Eiserne Garde vor. Eliade wurde verhaftet und verbrachte einige Zeit im Gefängnis. Später wurde er als Kulturattaché und Diplomat für die hitlerfreundliche Regierung Rumäniens während des Zweiten Weltkriegs in Portugal tätig, wo er auch mit dem Diktator Salazar sympathisierte. Erst danach, in Paris, wandelte er sich zum liberalen und weltoffenen Religionswissenschaftler, als der er weithin bekannt wurde. Leider hat er es versäumt, in seinen späteren Jahren diese frühe Zeit moralisch zu reflektieren. Darin ging es ihm wie vielen anderen, von Martin Heidegger bis Günter Grass und Erwin Strittmatter. Von einem bestimmten Grad öffentlicher Anerkennung an fällt es dem Einzelnen schwer, ein Bekenntnis abzulegen. Dennoch ist die Verwicklung Eliades als erwachsener Intellektueller, der auch die Welt gesehen und vor allem lesend erkundet hatte, besonders schwerwiegend. Hätte ich in meinen Jugendjahren von diesen Verstrickungen gewusst, hätte ich womöglich sein Werk links, oder besser rechts liegen lassen.

Nun hörte ich erstmals bei den Inklings wieder von Eliade. Seine deutsche Übersetzerin Edith Silbermann, die ich leider nie kennenlernte, war mit der Inklings-Geschäftsführerin Irene Oberdörfer befreundet. Edith Silbermann kam aus Czernowitz in der Bukowina und hatte noch Paul Celan gekannt. Durch Irene vermittelt begann wieder ein leichtes Interesse an Eliade bei mir, und zwar an dem anderen, dem literarischen Eliade. Ich stellte fest, dass man in Deutschland besonders wenig über Eliade wusste, in Frankreich dagegen war er fast zu einem französischen Autor geworden – ähnlich wie sein Landsmann Emil Cioran, der heute gerade von Franzosen wegen seines perfekten Französisch bewundert wird. Frau Silbermann hatte aber vor allem die literarischen Werke von Eliade übersetzt, die ich bislang nur marginal wahrgenommen hatte. Die Literatur hat immerhin die Kraft, sich vom Politischen zu lösen, indem sie dieses durchdringt – mit anderen als politischen Mitteln, nämlich den Mitteln der Phantasie, der Farben und der sprachlichen Kunst. Sie kann also eine Möglichkeit sein, sich mit einem Autor weiter zu beschäftigen, der dem Leser politisch oder moralisch kompromittiert erscheint, denn Literatur arbeitet auf einer anderen Ebene. Und so begann ich wieder Eliade zu lesen, und zwar den literarischen.

Ich hatte etwas anderes erwartet. Eliade, hatte ich gedacht, gehört wahrscheinlich zu jenen poetae docti, gelehrten Dichtern, die ihre Phantasie hauptsächlich mit Bruchstücken ihrer Wissenschaft füttern wie einen Haushund. Ich erwartete so etwas wie Borges, bei dem die Gelehrtheit oft selbst die Feder führt und Labyrinthe wie Bibliotheken angelegt sind. Ja, auch das mag ich, doch ich verspüre ebenso den Drang zu lebensnaher Literatur, wie sie ein Hamsun oder D.H. Lawrence geschrieben haben. Oder vielleicht schrieb Eliade gar Campus-Romane?

So war meine erste Überraschung, dass Eliade sehr lebensprall erzählt, als hätte er nie eine Universität von innen gesehen. Stattdessen ein magisches Universum, in dem Erotik, Besessenheit, eine verschlingende Natur und rätselhafte Menschen anzutreffen sind. Sicherlich auch Gelehrtheit hin und wieder, ein verrückter Bibliothekar oder ein Tantra-Forscher, aber insgesamt doch Lebensgeschichten mit Hintergrund.

Womit begann ich? Es war eine Vampirgeschichte, Fräulein Christina. Sie wurde mir von meinem Siebenbürger Hausherrn und Freund Frieder Schuller empfohlen. Dazu ist zu sagen, dass ich von 2011-2012 eine Stelle innehatte, nämlich als Dorfschreiber von Transylvanien. Ich wohnte in einem alten siebenbürgischen Pfarrhaus in der Nähe von Sighişoara/Schäßburg im rumänischen Karpatenbogen und las mich in die dortige Welt ein. Was konnte man nach Bram Stokers Dracula Besseres lesen als diesen Roman von Eliade? Und während ich vor dem Einschlafen über die blutrünstige Christina las, die vor langer Zeit so brutal mit ihren Bauern umgegangen war und die sich bis in die Gegenwart hinein als Phantom bemerkbar machte, begann ich die alten Gemäuer des Pfarrhauses knistern zu hören, es raschelte, die Holztreppe knarrte, und von der alten Kirchenburg her, an die sich das Pfarrhaus lehnte, röchelte etwas. Und plötzlich wurden die Hunde wach und bellten wie die Teufel, mindestens eine Stunde lang. War es ein Wolf, der sich verirrt hatte, ein Bär? Ein fremder Hund? Mir standen die Haare zu Berge, als der Hof im Buch abbrannte und die Helden auf das Geheimnis in dem alten Keller stießen. Man merkte, dass Eliade in einer alten Tradition des Geschichtenerzählens und Erfindens stand, denn er wusste mitzureißen und mit magischen Fingern die Mauern der Rationalität zu durchdringen. Doch es gibt immer noch Markierungen des Realen: „’Hätte es die Donau nicht gegeben, die Leute in dieser Gegend wären verrückt geworden’,“ sagt eine Figur in dem Roman.

Frieder empfahl mir sodann die Erzählung „Bei den Zigeunerinnen“ und hier tauchte ich in ein mysteriöses Bukarest ab, der Heimatstadt des Autors. Die Straßen der Vororte zogen sich in die Länge, je heißer die Tage wurden, und der Protagonist verbringt in einem dubiosen Ort bei den Zigeunerinnen zwar nur Stunden, die aber wie Tage, Jahre werden. Es ist die moderne Version dessen, der sich in der Welt der Elfen verliert und bei der Rückkehr feststellen muss, dass die reale Welt sich von ihm nicht nur zeitlich entfernt hat. Die Weltliteratur vom japanischen Urashima Taro bis hin zu Washington Irvings Rip van Winkle ist voll von diesen in der Zeit Verirrten, und wahrscheinlich müssen wir eines Tages die Astronauten hinzunehmen.

In Eliades Geschichten irrlichtert es, und ich fuhr von Katzendorf nach Bukarest, um mich diesem Irrlichtern weiter hingeben zu können, vor allem, um auch das Milieu zu erkunden, in dem solches Flackern möglich war: die Boulevards des Wahns zu sehen, die magischen Friseurläden und die verzweifelten Denkmäler der Geschichte. Während eines Gewitters, das über der rumänischen Hauptstadt niederging und die Schlaglöcher der Straßen in kleine Seen verwandelte, unterhielt ich mich mit einem Kollegen in den Fluren der Universität. Eliades Sätze, sagte er, seien oft so komplex, dass er sie für seine Studenten als Lehrsätze benutze, um Grammatik, Stil und Metaphorik zu erklären. Sie seien ideal dafür geeignet, und man wundere sich, dass Eliade noch so ein wunderbares Rumänisch schrieb, als er schon lange in Chicago lebte. Er habe sich im Übrigen immer mit Hilfe von Rachmaninoffs Zweiter Sinfonie in kreative Stimmung gebracht.

Nach dem Gewitter ging ich hinaus, und da waren sie nun, der melancholische Cişmigiu Park oder das versteckte Gartenlokal in der Popa-Soare-Straße, in der die mythische Sängerin Leana in den zwanziger Jahren jeden Sommer auftrat, und vor allem die Mântuleasa-Straße, die sich wie eine goldene Schlange durch den gleichnamigen Roman zieht. 1955 hatte Eliade ihn begonnen, 1967 in Chicago abgeschlossen. Für mich bleibt Auf der Mântuleasa-Straße sein geheimnis- und erzählfreudigstes Werk. Vielleicht kommt er hier auch sich selbst und seiner politischen Jugend auf die Spur. Ein ehemaliger Schuldirektor wird vom (kommunistischen) Geheimdienst verhört, doch entzieht er sich seinen Verhörern durch Geschichtenerzählen. Immer weiter lockt er sie in seine Geschichten hinein von rätselhaften Menschen, von einem verschollenen Juden und einer Riesin, von Schätzen und einem sagenhaften Wasserloch, und da ist sie auch wieder, die legendäre Sängerin Leana aus der anderen Geschichte. Er lockt seine Hörer hinein wie sein Zauberer, der aus Streichhölzern eine Leiter baut und seine Zuschauer bittet, auf dieser hinaufzusteigen, bis sie in einem Kästchen verschwinden. Eine ganze Musikkapelle lässt er in seiner Kiste verschwinden, nur der Trommler will nicht mehr hinein.

„’Warum gehst du nicht hinein? Ist denn kein Platz mehr drin?’ ‚Doch,’ erwiderte der Trommler, ‚Platz hätte ich schon, es ist ja niemand drin.’“ Da bricht der Zauberer in Lachen aus. Die Geschichte führt uns auch, wie viele andere von Eliade, in die wilden Landschaften und riesigen Wälder Rumäniens. Hier toben sich erst recht die Geister aus. Eliade liebte bäuerliche Phantasie und Folklore, und das machte ihn zugleich anfällig für nationalistische Ideologie, die sich dieser Elemente gekonnt bediente. Die Verhöre, die der Alte über sich ergehen lassen muss, haben auch etwas von Reisen in das eigene Gewissen, das in Gestalt böser Kommunisten die Seele Eliades zerlegen will. Wie sein Schuldirektor, so entzieht sich auch Eliade seinen Verfolgern – den inneren wie den äußeren – durch das Erzählen von Geschichten, nicht unähnlich der Strategie Scheherazades in den Märchen von Tausendundeiner Nacht. Literatur kann Flucht sein, kann aber auch die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit mit den Mitteln von Bildern und Klängen, Geschichten und Figuren bedeuten. Ich vermute, dass Eliade viele seiner unausgesprochenen Erinnerungen und Schuldgefühle in literarischen Formen abgearbeitet hat. Es geht dabei nicht nur um das Eingestehen von Schuld, sondern auch um deren Durchdringung: woher kommt sie, was hat mich diese Entscheidung und nicht jene treffen lassen?[2] Sicherlich ist es auch kein Zufall, dass sich eine Reihe seiner Geschichten um Vergessen und Erinnerung drehen.

Als ich in Bukarest im März 2012 ankam, leuchteten mir von überall her Plakate zu mit dem Abbild des jungen Eliade und der Aufschrift: Uraufführung Maitreya. Das Theaterstück geht zurück auf den Roman Das Mädchen Maitreyi, den Eliade nach seinem Indienaufenthalt 1933 geschrieben hat. Es geht hierbei um die Liebe, die der aus dem Westen stammende Allan in Indien für die Tochter seines Hausherrn entwickelt – und das führt zu einem Streit, der mit dem Rauswurf und der Flucht Allans endet. Allan ist an Eliade selbst entworfen, der als Sprach- und Religionsforscher in Indien lebte und Ähnliches erlebte. Es ist eine tragische Geschichte zwischen Ost und West, eine Kette von Missverständnissen und Hoffnungen, Projektionen und Enttäuschungen. Das Buch provozierte einen seltenen Fall der Literaturgeschichte. Es kommt nicht oft vor, dass sich Romanfiguren bei ihren Schöpfern melden, noch dazu in der Form eines Gegenromans. Genau das geschah, als die Bengalin Maitreye Devi in ihrem Roman Liebe stirbt nicht (It Does Not Die, 1978) ihre Version des Geschehens mitteilte und Eliade dabei in wichtigen Dingen korrigierte. So erhalten wir nun die indische und weibliche Seite der Medaille, und das macht dieses „Romeo-Julia-Drama“, wie der deutsche Verlag es damals bewarb, besonders reichhaltig. Der Indien-Aufenthalt brachte auch ein Tagebuch mit sich (im Herder Verlag erschienen) und förderte Eliades Studien ebenso wie seine literarische Arbeit. Die Novelle Nächte in Serampore führt in einen Dschungel, in dem die Maßstäbe von Raum- und Zeit durcheinandergehen. Indien ist genauso halluzinatorisch begabt wie Bukarest und Rumänien. Die äußere Geographie spielt für Eliade jedoch nicht die entscheidende Rolle. Es ist vielmehr die Landschaft unseres Inneren, die immer wieder dafür sorgen wird, dass das neuzeitlich-rationale Weltbild nicht im Menschen aufgehen wird. In dieser Hinsicht bleibt Mircea Eliade den Inklings verwandt.[3]

Ein Beitrag von Prof. Elmar Schenkel


Erwähnte Werke von Mircea Eliade:

Auf der Mântuleasa-Straße. Roman. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1972.

Journal I 1945-1955. Chicago: Chicago University Press 1973.

No Souvenirs. Journal, 1957-1969. London: Routledge & Kegan Paul 1978.

Bei den Zigeunerinnen. Phantastische Geschichten. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1978.

Fragments d’un journal II, 1970-1978. Paris: Gallimard 1981.

Nächte in Serampore. Novelle. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1985.

Journal IV 197-1985. Chicago: Chicago University Press 1990.

Fräulein Christine. Roman. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1992.

– Das Mädchen Maitreyi. Roman. Frankfurt/M.: Insel 1998.

Indisches Tagebuch. Freiburg/Basel: Herder 1998.


Über Mircea Eliade:

Devi, Maitraye. Liebe stirbt nicht. Roman. Berlin: Rütten & Loening 1991.

Duerr, Hans Peter, Hg. Die Mitte der Welt. Aufsätze zu Mircea Eliade. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1984.

Müller, Hannelore. Der frühe Mircea Eliade. Sein rumänischer Hintergrund und die Anfänge seiner universalistischen Religionsphilosophie. Münster: LIT 2004.

Reschika, Richard. Mircea Eliade zur Einführung. Hamburg: Junius 1997.

Turcanu, Florin. Mircea Eliade. Der Philosoph des Heiligen oder Im Gefängnis der Geschichte. Schnellroda: Antaios 2006.


Nachweise:

[1] Siehe die beiliegende Zeichnung von Hugo Kükelhaus, die er 1980 von Mitgliedern des Eranos-Kreises im Tessin anfertigte. Wir danken der Tochter von Kükelhaus, Barbara Vogel-Kükelhaus, für die freundliche Abdruckgenehmigung und dem Vorsitzenden der Hugo-Kükelhaus-Gesellschaft Soest, Jürgen Münch, für die Entdeckung dieser Zeichnung.

[2] Ähnliches lässt sich bei dem Siebenbürger Autor Eginald Schlattner in seiner Romantrilogie finden. Schlattner war durch Gefängnis und Folter im stalinistischen Rumänien zum Verräter geworden. In seinen Romanen Der geköpfte Hahn, Rote Handschuhe, Das Klavier im Nebel (alle bei dtv) durchleben seine Figuren die Geschichte der Siebenbürger Sachsen von den 1930er bis in die 1960er Jahre. Schlattner wurde 1959 im Kronstädter Schriftstellerprozess verurteilt.

[3] In seiner Jugend hat Eliade über Chesterton geschrieben. Der rumänisch-amerikanische Kritiker Virgil Nemoianu hat ihn explizit mit den Inklings verglichen, insbesondere mit Charles Williams. Vgl. „Das Aussprechen des Geheimnisses. Phantastische und politische Dimensionen der Romane von Charles Williams und Mircea Eliade“. In Hans Peter Duerr, Hg. Die Mitte der Welt. Aufsätze zu Mircea Eliade. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1984, 345-357.


Der Artikel ist zuvor erschienen in Elmar Schenkel: Transsilvanien Express. Streifzüge durch ein sagenhaftes Land. Leipzig: Edition Hamouda 2017, S. 59-69.

Wir danken dem Verlag für die Abdruckerlaubnis.

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