MYTHO-Cast Folge 3 – Von Mythen umgeben

MYTHO-Cast
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MYTHO-Cast Folge 3 - Von Mythen umgeben
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Gespräch zwischen Constance Timm und Elmar Schenkel

Intro und Outro gesprochen von Isabel Bendt und Sebastian Helm

Musik von Sebastian Helm

Editing von Sebastian Helm

Ein bisschen Nacht muss sein – Mit der Autorin Karin Kalisa auf Streifzug durch das Dunkel

Magst du die Nacht? Im ersten Moment eine einfache Frage, oder? Vielleicht doch nicht? Gewiss könnte man die Antwort auf ein simples Ja oder Nein reduzieren, doch würden beide Worte ein wenig trostlos im gesprochenen oder geschriebenen Raum stehen. Die Nacht mit ihren Herausforderungen und Geheimnissen, ihren Möglichkeiten und Unmöglichkeiten, kurzum ihrem Dazwischen, hat sich ein „Mehr“ geradezu metaphorisch auf den Leib geschneidert, vielleicht eher auf den Leib schneidern lassen. Denn rein naturwissenschaftlich und biologisch betrachtet, ist die Nacht erst einmal nichts anderes als das Dunkel, die Gegenseite des Tages, die Zeit des Schlafs und der Träume, der Entschleunigung, der körperlichen Ruhe und Regeneration. Darüber hinaus wird sie aber auch mit Furcht und dem Tod in Verbindung gebracht.

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Go East 1.0 – Der Mönch und der Khan: Wilhelm von Rubruk reist im 13. Jahrhundert in die Mongolei

Die Religion treibt die Menschen in die Ferne. Sie wollen einen Glauben weitertragen bis an die Ränder der Erde und stoßen dabei auf anderen Glauben, andere Verehrungen, andere Götter. Die Reisen in die Ferne haben natürlich auch oft einen politischen Hintergrund. Im 13. Jahrhundert will das christliche Europa Kontakt aufnehmen zu den nur vage bekannten Mongolen. Könnten sie dem Abendland nicht beistehen im Kampf gegen den Islam? Aber was heißt „vage bekannt“? Die Mongolen dehnten fortgesetzt ihr Imperium aus, ihre Heere waren bis nach Europa vorgedrungen. Im April 1241 wurde das deutsch-polnische Heer bei Liegnitz /Schlesien geradezu zermalmt. Den Kopf des getöteten Herzogs Heinrich steckten die Mongolen auf eine Lanzenspitze und hielten ihn den Christen als Schreckensbild hin. Zur selben Zeit erlitt ein weiteres christliches Heer in Ungarn eine krachende Niederlage. Und es sah so aus, als wäre dies nur der Anfang einer beispiellosen Zerstörung: der Untergang des Abendlandes insgesamt stand bevor! Doch plötzlich wendeten sich die Asiaten nach Süden Richtung Ungarn und dann zurück nach Südrussland. Niemand wusste, warum.

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Sagas aus der Vorzeit – Von Wikingern, Berserkern, Untoten und Trollen: Band III Trollsagas

Zwerge, Drachen, Zauberer und eben auch Trolle nehmen in den Geschichten des dritten Teils der Sagas aus der Vorzeit eine bedeutende Rolle ein. Und er trüge zu Unrecht den Untertitel Trollsagas, wenn diese mythischen Damen (es sind meist weibliche Trolle) nicht eine gewichtige Rolle bei der Erfüllung eines Heldenschicksals in den Sagas einnehmen würden. Ohne die Hilfe von Grid und ihrer Tochter Hild, ohne Brana und Mana, um nur ein paar zu nennen – die Helden der in diesem Band gesammelten Sagas wären ziemlich schnell am Ende ihrer Reise gewesen. Schließlich sind es deren Zauberkünste, Ratschläge und magischen Gegenstände (Schwert, Ring, Umhang), welche den Helden die Bewältigung ihrer Taten endgültig ermöglichen. Ihre Rolle in den Trollsagas ist also eine positive und helfende – von der sehr variablen Attraktivität ganz abgesehen.

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Wie die Sterne an den Himmel kamen

Woher kommen wir? Die Frage entscheidet auch darüber, wohin wir gehen, wer wir sind, was wir wollen und können. Und was das Ganze eigentlich soll. Seit es Bewusstsein gibt, hat sich das Wesen homo sapiens diese Fragen gestellt. Ohne Fragen gäbe es Bewusstsein gar nicht und es kann nur da sein als fragendes. Ich frage, also bin ich (vielleicht). Dass man keine klaren Antworten auf solche Fragen geben kann – wie auf den „Sinn des Lebens“ – führt dazu, dass wir etwas umständlicher werden müssen. Wir müssen Umwege suchen, um den Fragen entweder aus dem Weg zu gehen oder sie doch einzukreisen. Erzählungen können beides.

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