Löwenmenschen und Schamanen – Magie in der Vorgeschichte

Was ist Magie? Ist sie das Tor zu dem, was wir jenseits unserer Sinne und unserer Vorstellungskraft vermuten? Unsere ureigene Manipulation und Projektion von Wünschen, Ängsten und Träumen in einem? Die treibende Kraft für das, was greifbar scheint und doch ungreifbar bleibt – das Versprechen nach dem Möglichen, der Sehnsucht nach Erkenntnis, an welcher sich der Goethische Faust fast schon verzweifelt abmühte? Oder ist Magie ein Mittel der Ordnung, das unserer von Augenblick zu Augenblick neu erlebten und wahrgenommenen Welt Strukturen verleiht mithilfe von Amuletten, Bildern, Ritualen und nicht zuletzt dem (schriftlichen und gesprochenen) Wort?

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Vom Ursprung der Musik im Mythos. Eine Quellensuche auf der Schwäbischen Alb

Arbeitskreis für Vergleichende Mythologie e.V.
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Wer auf der Spur der schönen Lau (Mörike, 2017 – erstmals 1853 erschienen als Binnenerzählung im Kunstmärchen Das Stuttgarter Hutzelmännlein) nach Blaubeuren reist, um vor der alten Hammerschmiede in den Abgrund des Blautopfes zu schauen, bewegt sich auf Meeresgrund. Vor 150 Millionen Jahren entstanden die hier typischerweise anzutreffenden Kalkfelsen aus Ablagerungen auf dem Grund eines tropischen Meeres; Korallenriffe sowie kalkhaltige Skelett- und Gehäusereste der dort beheimateten Tierwelt transformierten über die Zeiten zu porösen, knöchern-weißen Felslandschaften (Vgl. Conard, 2015 S. 11 ff.) – eine wahrhaft mythisch aufgeladene Natur, in der Gebirge und Gesteinsformationen im wörtlichen Sinn einmal lebendig waren.

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Dazwischen?

Vor wenigen Tagen wurde Kroatien von einem Erdbeben mittlerer Stärke erschüttert. Die Ausläufer dieser Plattenbewegungen waren noch in den anderen Staaten des ehemaligen Jugoslawiens zu spüren. Auch in den Höhlen von Pazin geriet das weit verzweigte unterirdische Wassersystem in Unordnung, spülte Unmengen von Artefakten an, Helme, Puppen, Knochen, Flaschen, blaue Plastikteile, die von Antipersonenminen aus den Kriegen der Neunziger Jahre stammten, alte aufgeweichte Soldbücher, Gasmasken sogar aus den ersten beiden großen Kriegen des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Karsthöhle von Pazin, die am Rande einer gewaltigen Schlucht liegt, wurde zwar immer wieder erforscht, Taucher drangen weit vor oder verschwanden, aber es ist nicht genau geklärt, bis wohin sich diese Seen, die teilweise über- beziehungsweise untereinander liegen, und die sie verbindenden Höhlensysteme erstrecken.

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Der MYTHO-Blog liest trotzdem – 1.0

Liebe Leserinnen und Leser des MYTHO-Blogs,

die Leipziger Buchmesse muss im Jahr 2020 leider ausfallen. Wie viele andere Buchbegeisterte sind wir über die Entscheidung sehr traurig und enttäuscht, verstehen aber die Notwendigkeit aufgrund der aktuellen Gesundheitslage in Europa und der Welt. Da es gegen Viren noch keine umfassenden medizinischen Firewalls gibt, diese aber im Internet ein wenig effektiver existieren, haben wir uns entschlossen, unseren Blog in dieser Woche mit Literatur, Buchempfehlungen und Leseimpressionen zu füttern.

Das Team vom MYTHO-Blog möchte Sie daher in den kommenden Tagen auf eine etwas andere Lesereise einladen und auf ganz persönlich Weise über Literatur im Speziellen und das Lesen im Allgemeinen erzählen. Was schmökern unsere Blogschreiber aktuell? Welche Bücher haben sie berührt und zum Nachdenken angeregt? Welche Texte begleiten sie schon seit Jahren? Bücher sind so unterschiedlich wie die Menschen. Bücher führen zusammen. Bücher sind wir.

Das Team vom MYTHO-Blog wünscht Ihnen viel Freude beim Lesen!

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